Spielformen

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Kofferpacken

Das wohl beliebteste Trampoliner-Spiel ist das Kofferpacken (oder auch Anbauen, Add-one, …): Ein Aktiver turnt ein Übungsteil, der zweite Aktive wiederholt das Teil und fügt seinerseits einen Sprung an. Der dritte Aktive wiederholt die beiden bisher geturnten Teile und hängt einen dritten Sprung an. Es geht so weit, bis die Folge sich niemand mehr merken kann. Es kann ohne oder mit Ausscheiden gespielt werden.

Das Kofferpacken trainiert das Erlernen von Sprungreihenfolgen und hat schon manchen Ängstlichen zu Sprungverbindungen gebracht, die im "normalen" Training unmöglich erschienen …

Tip-top

Es sind zwei Aktive auf dem Trampolin und springen gleichzeitig, wobei sie immer einen halben Sprung versetzt landen sollten. Sie können auch Übungsteile turnen, wobei halbe Schrauben oder Sprünge, die nicht auf den Füßen landen, eine große Schwierigkeit darstellen.

Auskontern

Wenn zwei Aktive gleichzeitig springen, behindern sie sich, wenn sie fast gleichzeitig landen: Ein Aktiver erhält mehr Schwung, der andere kommt kaum noch vom Tuch hoch - er wird ausgekontert.

Das Spiel nutzt diese Eigenschaft des Sprungtuches: Zwei Aktive legen eine Sprungreihenfolge fest (z.B. Sitzsprung - Bauchsprung - Rückensprung - Sprung in den Stand) und müssen sie gleichzeitig ununterbrochen springen. Durch geschickte Höhenvariation versucht jeder, den Anderen auszukontern und somit dessen Sprungfolge zu unterbrechen. Ein Spiel nur für Könner!

Sitzjonglieren

An diesem Spiel sind drei Aktive beteiligt: Zwei stehen auf der einen Seite des Sprungtuches, einer auf der anderen. Von der Seite, wo zwei Aktive stehen, springt einer einen weiten Sprung herüber auf die andere Seite und landet im Sitz. Er katapultiert den dort stehenden Aktiven hoch und verliert seinen ganzen Schwung. Während der hochgeschleuderte Aktive den Schwung nach vorne umsetzt und seinerseits auf der anderen Seite im Sitz neben dem dritten Aktiven landet, steht der erste Aktive blitzschnell auf und stellt sich an die Stelle, wo vorher der zweite Aktive gestanden hatte. Kurz darauf landet der dritte Aktive neben ihm. Nach einiger Übung kann ein flüssiger Kreislauf entstehen.

Sprünge erfinden

Neben den normierten Sprüngen gibt es eine Vielzahl von Sprüngen, die zwar nicht wettkampfgerecht sind, die aber dennoch turnbar sind. So können z.B. in einem Sprung eine Hocke und eine Grätsche geturnt werden. Oder eine halbe Schraube - Grätsche - halbe Schraube in einem Sprung. Oder bei einem Sprung muss über, vor und hinter dem Körper geklatscht werden. Die Kreativität kann sich hier voll entfalten, nur sollte dabei die Sicherheit nicht aus den Augen gelassen werden.

Buchstaben- und Zahlenspringen

Die Aktiven können mit ihrem Körper, den Armen und den Beinen Buchstaben oder Zahlen im Sprung darstellen, und die anderen Aktiven müssen erraten, was gesprungen wurde.

Fehlerspringen

Eine kleine Gruppe von 3 - 4 Aktiven springt an einem Trampolin. Einer macht einen Sprung vor und baut absichtlich einen Fehler ein. Die anderen springen diesen Sprung nach mit genau demselben Fehler. Die Aktiven wechseln sich dabei ab.

Seilspringen

Gebt den Kindern auf das Trampolin ein Springseil, und es muss nichts erklärt werden …

Die etwas aufwändigere Variante erfordert ein ca. 6 m langes Seil, das von zwei Aktiven, die auf den Weichböden stehen, längs über dem Tuch geschlagen wird. Ein Aktiver versucht, sich dem Rhythmus des Seils anzupassen, wobei auch die Seilschläger sich auf den Springer einstellen müssen.

Spiele mit Materialien

Die Vielfalt der Spielemöglichkeiten mit Materialien ist sehr groß. Viele Anregungen und Tipps dazu finden sich in der entsprechenden Literatur.

Kurmelkiste

Der TV Gernsbach hat die sogenannte Kurmelkiste erfunden.